Johannes Wierz
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Kleine
Dinge
Gefördert mit den Mitteln
des Ministerium für Kultur und Wissenschaft
des Landes Nordrhein-Westfalen
ein interdisziplinäres Projekt
von Johannes Wierz & Andreas Eismann
In Zusammenarbeit
mit edition lyrik-bilder
Hardcover
125 Seiten
20,95 x 27,94 cm
edition lyrik-bilder
ISBN 978-3-949566-98-1
29,00 €
Taschenbuch
125 Seiten
21,59 x 21,59 cm
edition lyrik-bilder
ISBN 978-3-949566-99-8
19,90 €
Ist nicht jeder Mensch ein Sammler? Die Beweggründe mögen unter- schiedlich sein. Der eine hält jede Kleinigkeit für kostbar. Ein anderer möchte sich erinnern: an schöne wie an schlechte Zeiten.
Selbst die, die alles wegschmeißen. Jedes Mal, wenn etwas aufhört, sie einen rigorosen Cut machen, nehmen sie unbewusst immer etwas mit. Ihr unsichtbarer Rucksack wird schwerer und schwerer. Die plötzlich gebückte Haltung ist für die Betroffenen ein vollkommenes Rätsel.
Man nimmt sich immer mit. Mag man auch noch so oft umziehen und einen Neuanfang wagen.
Als Kind werden die kleinen Dinge wie Kostbarkeiten behandelt. Man steckt sie in kleine Schachteln, sucht nach einem Platz, von dem man glaubt, dass dort die kleinen Dinge vor anderen sicher sind. Auf dem Dachboden zwischen den Trägerbalken, im Keller unter losen Planken oder im Garten in der hintersten Ecke, wo sonst nur die Haustiere ihre letzte Ruhe finden.
Die Schachtel mit den kleinen Dingen ist etwas sehr Privates.
Liebesbriefe mit einem Parfümband verpackt. Nicht nur die Tinte, auch das Bild des Verfassers ist verblasst. Zu wem gehören die Zuckertütchen? Zu wem das Haarband?
Wir haben die kleinen Dinge ausgepackt. Gedichte, Musik und Bilder sind entstanden, ohne dabei Hoffnungen, Enttäuschungen, erfüllte Liebe und grenzenlose Leere außer Acht zu lassen.
Folgendes Bild ist aus einer mathematischen Gleichung entstanden. Ein kurzer Film zeugt davon.
Bei diesem Buch haben wir uns erlaubt, Gäste einzuladen. Neben Larissa Billard (Seepferdchen), Veronika Koch (erste Seite von Noch Fragen?) und Alyona Rutzen (Mathematische Gleichung), die so freundlich war, ihre Arbeit filmisch zu dokumentieren.
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